Der Anbau von gentechnisch veränderten Organismen ist jetzt in Russland verboten. Bei Verstößen drohen Geldstrafen von bis zu 500.000 Rubel (6.900 Euro).
Die Staatsduma, die erste Kammer des russischen Parlaments, verabschiedete letzte Woche einen Gesetzesentwurf zum Anbauverbot von gentechnisch veränderten Organismen. Demnach soll
“der Anbau und die Züchtung von Pflanzen und Tieren, deren genetisches Programm unter Verwendung von gentechnischen Verfahren verändert wurde
oder die gentechnisch hergestelltes Material enthalten, welches kein Ergebnis der natürlichen Prozesse ist“, untersagt werden.
Ausschlaggebend für entsprechende Zulassungen seien die zu erwartenden Auswirkungen der betreffenden Produkte auf Mensch und Umwelt. Eine Verletzung des Verbotes kann künftig eine Geldstrafe von bis zu 500.000 Rubel – umgerechnet 6.900 Euro nach sich ziehen. Das Gesetz ist nicht unumstritten, meldet Agra Europe.
Russland hängt aktuell von Saatgut-Importen ab !
Forscher hatten auf die Vorzüge der Gentechnik als der “am besten geeigneten und effektivsten Methode zur Veränderung des Erbguts von Nutzpflanzen zur Ertragssteigerung sowie der Verbesserung von Geschmack und Nährwert der Produkte oder der Resistenz gegen Schädlinge” verwiesen. Sie halten eine Renaissance der russischen Saatgutwirtschaft nur mit den Erkenntnissen und Verfahren der Gentechnik für möglich, so die AgE.
Russland ist derzeit bei Saatgut und Pflanzmaterial sehr stark auf Importe angewiesen. Der Duma-Abgeordnete Andrej Tumanov hatte jüngst in Moskau auf die damit verbundene Gefahr für die Lebensmittelwirtschaft des Landes hingewiesen. Diese Problematik betreffe alle Betriebszweige der Landwirtschaft und des Gartenbau. Ausgenommen seien Saatgut für Weizen und einige andere Getreidearten.
Während der letzten zwei Jahrzehnte sei Russlands Saatgutwirtschaft “praktisch zerstört” worden, so der Agrarpolitiker. Die Züchtungsarbeiten lägen zu 95 Prozent am Boden, insbesondere die Kartoffelzüchtung.
GVO-Verbot: Hier gilt eine Ausnahme !
Eine Ausnahme für den Anbau und die Züchtung von Pflanzen und Tieren zu Forschungszwecken soll allerdings gelten. Grundsätzlich bleibt weiterhin der Import und die Verwendung von transgenen Pflanzen erlaubt.
Wolf oder Wolfshunde? Da es viele Ungereimtheiten um die Herkunft der Tiere eines Deutschen gibt, sollen sie nun getötet werden.
Seit einigen Jahren betreibt ein Deutscher in Dalarna (Schweden) einen Elchpark sowie eine Huskyfarm. Auch zwei „Wölfe“, wie der Mann die Tiere auf Facebook selbst bezeichnet, können Besucher auf dem Gelände beobachten. Diese Tiere soll nach Angaben schwedischer Behörden nun getötet werden.
Tiere stammen aus den USA !!
Im November 2019 hatte das schwedische Jagdmagazin jaktjournalen.se erstmals über den Fall berichtet. Der Deutsche hatte sich das weibliche und das männliche Jungtier von einer dritten Personen aus den USA besorgen lassen. Angeblich wusste er jedoch nicht, woher die Wölfe genau stammen. Gegenüber jaktjournalen.se gab der Mann wohl auch an, dass die Genehmigungen für das Gehege zwar nicht einfach zu erhalten waren, es jedoch für die schwedischen Behörden keine Rolle spielen würde, welche Art von Wölfen er auf seinem Gelände hält.
Diese Ansicht teilten die Behörden jedoch nicht. Ursprünglich lag der Behörde wohl die Information vor, dass es sich bei den Tieren um Amerikanische Wolfshunde, nicht um Wölfe handeln würde. Ein DNA-Nachweis, welcher von den lokalen Behörden in Auftrag gegeben wurde, hatte eine nordamerikanische Abstammung bestätigt.
Die Behörden hatten den Besitzer daher aufgefordert, nachzuweisen, dass die Tiere keine Wölfe der 1. bis 4. Generation sind. Außerdem sollte er beweisen, dass die Fähe und der Rüde nicht in Freiheit geboren und illegal eingefangen wurden. Da der Halter dafür jedoch keinen Beleg erbrachte, bewertet die zuständige Verwaltung die beiden potentiellen Wolfshunde als reine Wölfe. Aufgrund fehlender Genehmigungen, der Abstammung sowie der nicht erbrachten Nachweise, wollen die Behörden die Tiere bis Ende August töten lassen.
Ottweiler – Dramatische Rettungsaktion im Saarland! Samstagnachmittag hatten Zeugen die Polizei gerufen, weil ein Hund in einem heißen Auto mit geschlossenen Scheiben saß. die Scheiben waren bereits angelaufen!
Die Beamten rasten hin. Der große Vierbeiner (vermutlich American Bulldog) konnte da schon nur noch schwer atmen.
Das Auto war auf einem Stellplatz geparkt – komplett in der Sonne. Um den Wagen herum standen mehrere Menschen. Das Herrchen (32) aus Ottweiler ging nicht ans Telefon, war auch an seiner Wohnadresse nicht aufzutreiben.
Also schlug die Polizei eine Auto-Scheibe ein und holte den Hund aus seiner Hitze-Falle. Anwohner versorgten das Tier mit Wasser. Doch dem Vierbeiner ging es so schlecht, dass er nicht mehr stehen konnte – ab zum Tierarzt.
Herrchen hat angeblich nichts mitgekriegt !!
Später kam heraus, dass das Herrchen sehr wohl in der Wohnung war, aber angeblich weder Polizei noch Nachbarn gehört hat. Zu seinem Verhalten gegenüber dem Hund schwieg er. Ihm droht nun unter anderem ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
Katzen sind magische Kreaturen, deren Energie den eigenen Körper übersteigt und ihre Menschen, ihre Territorien und ihre Umgebung beeinflusst. Wenn sich eine Katze an deinen Beine reibt, versucht sie nicht nur, dir Zuneigung zu schenken, sondern sie bietet dir auch ihre positive Energie an. Wenn du sie weg scheust, blockierst du diese Energie.
Katzen können ganze Häuser vor negativer Energie schützen, die schon da war, bevor die Katze ins Haus kam. Dies ist besonders wichtig, wenn du in einem Haus lebst, das vorher einen anderen Mieter hatte oder wenn negative Dinge im Haus passiert sind. Katzen können böse Geister entdecken: Sie werden ihnen folgen, versuchen, sie durch Energiefeldverschiebung zu vertreiben, oder die Entität mit ihrem Energiefeld fangen und es aus dem Haus bewegen.
Wenn du dich dazu entschließt eine Katze zu adoptieren, damit sie dir helfen kann, die negative Energie des Hauses loszuwerden, solltest du der Farbe der Katze Aufmerksamkeit schenken, da dies ein Hinweis auf die verschiedenen Eigenschaften der Katze ist. Hier siehst du eine Liste, um zu verstehen, welche Farbe am besten zu dir passt.
Schwarz: Hexerei, okkulte Kräfte, Schutz, tiefe Magie! Höre nicht auf den alten Aberglauben, dass diese Katzen Pech bringen, denn sie werden dir helfen, Tonnen negativer Energie wegzunehmen!
Rote Katzen: Der klassische Hexenmond voller männlicher Kraft, der Kraft der Sonne, Yang-Energie. Das Geschlecht der Katze ist nicht wichtig: In jedem Fall ist diese Farbe die Magie von
Blau (grau, rauchgrau): Liebe, Glück und emotionale Stabilität!
Weiss: Sie sammeln Mondkraft! Geben den Menschen ein Gefühl von Schönheit und Bewunderung, lindern Stress, verteilen Heilung und Energie! In Amerika gelten sie als gutes Omen.
Colorpoint (siamesisch), die königliche Farbe: Katzen dieser Farbe bringen Ruhm und Erfolg, Langlebigkeit, helfen in der Sonnenmagie, Yan-Energie!
Calico (Dreifarbig) – Oberste Göttin: Die klassische Drei-Farben-Kombination weiße Farbvarianten (Mädchen), rot (Eltern: die Mutter und Vater), tiefes Schwarz – Farben Magie! Diese Farbe ist mit der dreifachen Göttin verbunden. Sie bieten unglaublich viel Glück.
Zweifarbig (schwarz-weiß, rot-weiß, grau und weiß): Laut einer Legende sollen zweifarbige Katzen die besten Mäusejäger sein und sehr freundlich. Sie bieten Weisheit und gesunden Menschenverstand!
Schildpatt: Frauenmagie, weil dieses Farbmuster nur von Frauen vererbt wird. Kinder, reine Magie, Hellsehen, Heilung.
Gold, goldbraun (wie der Abessinier): Verehrte Tempelkatze, verspielt, weise, königlich – sie bieten Sonnenmagie.
Tabby (gestreift): lächelnde Cheshire-Katzen bieten dir Spaß, Humor und positive Energie.
Diese Pyramiden sind die ältesten und größten Pyramiden auf der Erde und wurden erst 2005 entdeckt. Noch sind sie unter sehr viel Erde vergraben, und auch das Tunnelsystem ist verschüttet. Die vom Entdecker, Dr. Samir Osmanagic, gegründete archäologische Stiftung lädt jährlich Volontäre ein, um beim Freilegen der alten Anlagen zu helfen.
Jahr 2006 werden in Visoko, etwa 25 km vor Sarajewo (Bosnien&Herzegowina), Pyramiden ausgegraben, die höchstwahrscheinlich als die bedeutendste Entdeckung der Neuzeit gelten werden und zur Umschreibung der Menschheitsgeschichte führen könnten!“. Die Pyramiden bekamen die Namen
Sonnenpyramide, Mondpyramide, Drachenpyramide, Erdpyramide und Liebespyramide. Außerdem gibt es ein großes Netzwerk unterirdischer Tunnelanlagen.
Dr. Sam Semir Osmanagich, ausländisches Mitglied der russischen Akademie der Naturwissenschaften, Anthropologie-Professor und Direktor des Zentrums für Archäologie und Anthropologie an der American University in Bosnien-Herzegowina, berichtet im Interview über sieben Gründe, die unsere Vorstellung vom Altertum durch die Forschungsergebnisse in Südosteuropa für immer verändern werden:
„Erstens sind das die ersten in Europa entdeckten Pyramiden.
Zweitens sind es die größten Pyramiden des Planeten. Die Sonnenpyramide in Bosnien ist mit über 220 Metern Höhe ist viel größer als die Cheopspyramide mit 147 Metern.
Drittens haben die Seiten der Pyramiden in Bosnien die präziseste Ausrichtung auf dem Planeten zum kosmischen Nordpol.
Viertens: Unter den Erdschichten sind Betonblöcke von viel besserer Qualität als das, was wir heute herstellen können.
Fünftens sind es die ältesten Pyramiden des Planeten: Über 29.000 Jahre.
Sechstens: Unter den Pyramiden das umfangreichste unterirdische Tunnelsystem.
Und siebtens: Wir fanden die größten Keramikblöcke des Planeten mit weit über 10 Tonnen Masse.“
Zur Frage, wer die Erbauer gewesen sein können, meint er, dass er als sehr unvoreingenommener Wissenschaftler ohne wissenschaftliche Beweise schwer behaupten kann, „ob es Menschen waren oder Außerirdische oder Innerirdische oder Wesen aus dieser oder irgendeiner anderen Dimension. Wir müssen alles auf Fakten aufbauen.
“ Radiocarbondatierungen sprechen von einem Mindestalter des Pyramidenkomplexes von 29.000 Jahren. „Wir drücken also die menschliche Geschichte um 20.000 Jahre in die Vergangenheit. Das ist eine gigantische Entdeckung, die auf wissenschaftliche Prozesse beruht. Wenn man also nach der Erbauungszeit fragt, dann sollte man sich selbst fragen, welche sehr fortschrittliche Zivilisation, die nicht mit einem primitiven Höhlenmenschen vergleichbar ist, vor 29.000 Jahren präsent war.“, führt Osmanagich weiter aus.
Die Sonnenpyramide!
beeindruckt mit einer Höhe von 220 Metern und ist somit ein Drittel höher als die große Pyramide von Gizeh. Damit zählt sie heute zu den höchsten Pyramiden der Erde! Laut dem Entdecker wurde die Sonnenpyramide durch einen Volksstamm der Prä-Illyrer erbaut, welcher erst seit dem 6. Jahrhundert v. Chr. auf dem Balkan belegt ist, aber schon sehr weit vor 12.000 v. Chr. – also vor dem Ende der letzten Eiszeit – dort gelebt haben soll. Neueste Forschungs- und wissenschaftliche Labortestungen ergaben eine Entstehungszeit um 28.000 v. Chr.
Das belegt eine Radio-Carbon-Untersuchung eines gefundenen eingeschlossenen Blattes, die 2010 in mehreren Labor-Untersuchungen in verschiedenen Ländern in Europa durchgeführt wurde. Sie kamen alle zum selben Ergebnis. Schon Anfang Mai 2006 erreichte die Kunde vom sensationellen Pyramidenfund die Experten in Ägypten. PyAly Abd Alla Barakat, einer der bekanntesten Pyramiden-Experten Ägyptens, reiste nach Visoko, um zu erkunden – was es mit diesen Entdeckungen auf sich hat.
Energetische Besonderheiten!!
Die Sonnen-Pyramide – ein energieproduzierendes prä-historisches Bauwerk! Aus der Sonnenpyramide tritt ein extrem starker Energiestrahl aus. Erstaunlicherweise wird dieser Energiestrahl mit zunehmender Entfernung zur Sonnenpyramide nicht schwächer – wie man es eigentlich erwarten könnte – sondern wird auf seinem Weg noch um ein vielfaches stärker und intensiver.
Der Austrittspunkt dieser mysteriösen Energie wurde durch Messungen des Anthropologen Prof. Paolo Debertolis 2010 in einer Tiefe von 2440 Metern unterhalb der Sonnenpyramide geortet. Der Radius des Energiestrahls beträgt sage und schreibe 4,5 Meter – das sind messbare 9 m im Durchmesser. Gleichbleibende Energie-Emissionen – seit gut 28.000 Jahren.
Auf der Suche nach der Quelle dieser Energie stellte man fest, dass es sich bei der Quelle der Frequenz wohl um eine metallische, parabolisch geformte „Platte“ in einem Durchmesser von 800 Metern handelt. Gemäß Prof. Debertolis erzeugt dieses rätselhafte Objekt, elektromagnetische Wellen von exakt 28.300 Hz, gleichmäßiger Sinuskurve, wodurch elektromagnetische Längswellen, die sich 15 Meter über dem Gipfel der Sonnenpyramide konzentrieren, erzeugt werden.
Die Erkenntnisse und Forschungsergebnisse wurden in weiten Teilen durch die Untersuchungen des kroatischen Physikers Dr. Slobodan Mizdrak bestätigt – jedoch der Ursprung kann seiner Ansicht nach nur vermutet werden.
Dr. Debertolis geht davon aus, daß eine prähistorische Zivilisation die unerklärliche „Energiemaschine“ unter dem Berg geschaffen haben könnte. Mancherlei Funde aus dem Tunnelsystem legen den Schluss nahe, das die Erbauer der Gänge ein immenses Wissen über die Funktionsweise von Pyramiden hatten.
Die Pyramide der Sonne funktioniert wie ein gewaltiger Generator. Eine Freie Energie-Maschine! Der messbare 9-m-Durchmesser-Strahl direkt oben auf dem Gipfelplateau stellt quasi die Entladung der produzierten
Energie dar. Dieser Energiestrahl befindet sich topografisch gemessen etwas abweichend vom eigentlichen Zentrum des pyramidalen Bauwerkes. Aktuelle Messungen weiterer Experten sprechen von Energie-Vortexen, die sich fortwährend in Spiralform von unten nach oben bewegen und in ihren Standorten wandern, bzw. eben sich nicht immer am selben Standort messen lassen.
Ein Gespräch mit Arzt und Autor Bernd Hontschik über die Fehler der Politik, die Lehren aus der Corona-Pandemie und alternative Modelle der Daseinsvorsorge.
Herr Hontschik, wenn Sie Gesundheitsminister wären, was würden Sie zuerst in Angriff nehmen?
Zuerst zum größten Problem: Ökonomen haben das Kommando übernommen und die Medizin immer mehr an den Rand gedrängt. Sie ist bald nur noch Mittel zum Zweck. Ich bin mit der ganzen Richtung nicht einverstanden, in die das große Schiff Gesundheitswesen gesteuert wird. Wenn die Richtung nicht stimmt, nützen die schönsten Reformen nichts. Das Sozialsystem Gesundheitswesen verkommt zu einer Gesundheitswirtschaft. Dividenden werden aus den Krankenkassenbeiträgen der Solidargemeinschaft generiert. Das muss aufhören. Sozialsysteme kann man nicht optimieren. Man verkauft ja auch nicht die Feuerwehr an Investoren und schaut dann zu, wie Stellen gestrichen werden, weil es länger nicht gebrannt hat.
Bernd Hontschik zu Corona: Gesundheit hatte noch nie Vorrang!
Es gibt ja die wildesten Spekulationen über Covid-19. Das klingt manchmal so, als sei das Virus erfunden worden, um die Menschen in Angst und Schrecken zu versetzen oder besser kontrollieren zu können. Wie sehen Sie den Zusammenhang zwischen dem Virus und dem Handeln der Politiker*innen?
Ein Virus kann man nicht erfinden. Neue Viren wird es immer geben. Allerdings hat man das ignoriert und sich dann nur noch mit Notstand und autoritärem Regieren behelfen können, als es zu spät war. Einigen Politiker*innen scheint das Regieren im Notstand aber gar nicht so unangenehm zu sein. Jetzt dürfen sie es und hauen dabei atemberaubende Sprüche raus wie zum Beispiel, die Gesundheit habe zu 100 Prozent Vorrang. Das empört mich. Die Gesundheit hatte noch nie Vorrang, schon gar nicht zu 100 Prozent! Sie hatte beim Nachtflugverbot keinen Vorrang, nicht bei den Hospital-Infektionen, nicht beim Glyphosat, nicht beim Tempolimit, nicht bei der Energiewende – und schon gar nicht bei der Wertschätzung und Bezahlung der Pflegekräfte.
Was würde eine alternative Corona-Politik aussehen, die Sie als Minister vorantreiben würden?
Es gibt keine Alternative mehr. Es hätte bis vor einem halben Jahr noch Alternativen gegeben. Man hätte einige hundert Millionen Atemmasken und Schutzkleidung eingelagert haben müssen. Man hätte Betriebe, Kindergärten, Schulen und Universitäten mit Pandemieplänen versorgen und Übungen machen müssen, Krankenhäuser und Heime einbezogen. Vorausschauen und vorsorgen, das wär’s gewesen. Wir haben stattdessen Kinder und alte Menschen zu den größten Verlierern gemacht. Aber was soll man auch von einer Regierung halten, bei der die Familienministerin nicht zum sogenannten Corona-Kabinett gehört?
Corona: Beschwichtigen bleiben lassen und die Bevölkerung nicht in die Irre führen!
Wie würden Sie als Gesundheitsminister vorgehen, wenn irgendwo auf der Welt wieder so etwas ausbrechen sollte wie im Dezember in Wuhan?
Ich würde sofort drei meiner besten Leute dorthin schicken. Mit deren aktuellen Informationen würde ich breite Vorbereitungen treffen auf ein Leben mit dem Virus, nicht gegen das Virus: mit Abstandsregeln, Hygienemaßnahmen, Atemmasken und ohne Massenveranstaltungen. Vor allem würde ich das Beschwichtigen und Besänftigen bleiben lassen und die Bevölkerung nicht immer wieder in die Irre führen: Ende Januar sprach Gesundheitsminister Jens Spahn von einem im Vergleich zur Grippe „milden Infektionsgeschehen“. Anfang Februar behauptete er, es seien ausreichend Intensivstationen da mit guter Ausstattung. Am 26. Februar wandte er sich öffentlich gegen das Absagen von Großveranstaltungen. Noch am 14. März trat Spahn „Gerüchten“ entgegen, die Bundesregierung plane Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Das ist doch unfassbar, dass ein Gesundheitsminister so auftritt!
Sie meinen also, dass die verantwortlichen Politiker noch im März der Ökonomie den Vorrang vor der Gesundheit gegeben haben. Wie kann man das in Zukunft verhindern?
Das ist für alle Beteiligten ein permanenter Lernprozess, denn so etwas hatten wir ja noch nie. Nach Corona: Das heißt für mich auch, dass wirtschaftliche Überlegungen die Medizin nie wieder an die Wand drücken dürfen. Ob Bergamo, Ischgl oder Tirschenreuth, überall fürchteten die Verantwortlichen zuallererst um die Wirtschaft, nicht um die Gesundheit. Um den Shutdown dann als „alternativlos“ zu verkaufen, hat man uns täglich die Apokalypse vor Augen geführt, furchterregende, sinnleere Zahlen veröffentlicht mit Horrorbildern von Intensivstationen und mit den immer gleichen Scharfmachern in allen Talkshows.
Hontschik zur Corona-Krise: „Ich fürchte, dass wir bald eine bittere Bilanz ziehen müssen“
Wie hätte man es denn anders machen sollen?
Bei der Abwägung, wie gefährlich ein Virus ist und wie gefährlich seine Bekämpfung werden kann, sollte man alles im Blick behalten. Man muss von Anfang an Pädagogen, Psychologen, Sozialwissenschaftler, Jugendämter, Hausärzte, Pflegekräfte und andere mehr in die entscheidenden Gremien holen. Das, woran ich hier denke, bezeichnen die Meinungsführer zur Zeit als Kollateralschäden. Eine Verharmlosung sondergleichen ist das! Der Mensch ist doch zu einem Virus keine Kollaterale! Leider hat sich niemand ausreichend damit beschäftigt, als die Entscheidungen getroffen wurden. Was mich dabei wirklich verblüfft, ist die überwältigende Zustimmung, die unsere Anführer in Land und Bund dafür erhalten. Ich fürchte, dass wir bald eine bittere Bilanz ziehen müssen.
Es heißt, die Pandemie habe gezeigt, wie gut das deutsche Gesundheitswesen funktioniert. Stimmt das nicht zumindest in Bezug auf Corona?
Ja, das deutsche Gesundheitswesen ist immer noch recht gut. Ich habe im Laufe meines Berufslebens oft das Gefühl gehabt, Teil eines großen, funktionierenden Systems zu sein, trotz immer mehr Sand im Getriebe durch Sparwut und Privatisierung. Corona hat unser Gesundheitswesen bis jetzt gemeistert. Aber es sollte sich niemand damit brüsten – außer denen, die das geleistet haben. Ich bin beeindruckt vom Einsatz unseres medizinischen Personals. Dass es dabei mehr als 20 000 infizierte Pflegekräfte und Ärzt*innen gab, Hunderte davon intensivpflichtig, mindestens 60 sogar gestorben, ist ein Skandal. Bis heute besteht ein Mangel an Schutzausrüstungen! Da hat es mich dann doch ziemlich angewidert, dass man in Bayern mit Hilfe frischer Notstandsgesetze Ärzt*innen „zwangsverpflichtet“ hat. Gab es nicht gerade eben noch Applaus? Man könnte doch jetzt auf den Balkonen allabendlich der Lufthansa Applaus spenden, aber die Subventionen in Milliardenhöhe stattdessen in den Pflegebereich investieren.
Einige Ärzte stellen Attest gegen Maskenpflicht aus – Politik ist entsetzt!
Kein Bock auf eine Maske beim Einkaufen? Eine Investigativ-Recherche von Report Mainz zeigt: Es gibt Ärzte, die stellen ein Attest aus, dass von der Maskenpflicht befreit – ohne das eine medizinische Begründung vorliegt. Politik zeigt sich besorgt.
Eine Welt nach Corona wird es nicht geben – nur eine mit dem Virus!
Kommen wir zur „Welt nach Corona“: Was wären die drei wichtigsten großen Reformprojekte des Gesundheitswesens, die Sie als Gesundheitsminister in Angriff nehmen würden?
Zunächst möchte ich Ihnen widersprechen: Eine Welt nach Corona wird es nicht geben. Es wird nur eine Welt mit Corona geben. Die wichtigste Erkenntnis aus den vergangenen drei Monaten ist, dass nur eine staatliche Organisation Mittel und Fähigkeiten hat, eine derartige Lage zu meistern. Und das wäre mein erstes und wichtigstes Vorhaben: Die Daseinsvorsorge gehört in die Hand des Staates. Die Gemeinnützigkeit hätte bei mir absoluten Vorrang. Private Klinikkonzerne sind zu enteignen und durch Rückkauf zu entschädigen. Im Gesundheitswesen müssen alle Gewinne im System bleiben, statt an der Börse zu landen. Flächentarifverträge wären wieder überall gültig, ärztliches und Pflegepersonal könnte endlich mit guten Arbeitsbedingungen rechnen.
Da bekämen Sie es aber mit gewaltigen Widerständen zu tun. Mit wem wollen Sie sich denn außerdem noch anlegen?
Mein zweites Projekt wäre die Einführung der Bürgerversicherung. Mit den privaten Krankenversicherungen verabschiedet sich das gutverdienende Zehntel der Bevölkerung aus der gesellschaftlichen Solidarität. So kann es nicht weitergehen. Wer will, kann sich seine Privilegien ja durch Zusatzversicherungen einkaufen. Ich würde das Konzept einer Bürgerversicherung mit solidarischer Finanzierung verfolgen. Niemand braucht mehr als hundert Krankenkassen, eine genügt. Das sieht man am Gesundheitsfonds, in den jetzt schon alle unsere Krankenkassenbeiträge fließen. Aus diesem Fonds werden sie dann nach einem extrem komplizierten Schlüssel aufgeteilt und an die verschiedenen gesetzlichen Krankenkassen weitergegeben – bürokratischer geht’s nicht. Krankenkassen sollen ja nicht konkurrieren, worum denn auch? Sie sollen keinen Gewinn machen, sondern die Kosten der allgemeinen Gesundheitsversorgung finanzieren, sonst nichts.
Nach der Corona-Pandemie: Obszön hohe Gewinne der Pharmahersteller solten der Vergangenheit angehören!!
Und was wäre das dritte Projekt?
Mein drittes Projekt beendet die Trennung der stationären von der ambulanten medizinischen Versorgung. Wer jetzt immer noch Krankenhausschließungen propagiert, hat nichts verstanden. Hausarztmedizin, die Allgemeinmedizin muss ins Zentrum rücken. Um diese Basis herum gruppieren sich Pflegestützpunkte, Fachärzt*innen aller Art und stationäre Einrichtungen. Niedergelassene und Krankenhausärzt*innen behandeln ihre Patient*innen gemeinsam. Integrierte Versorgungskonzepte genießen absoluten Vorrang. Krankenhäuser werden in Kategorien eingeteilt, vom kleinen 50-Betten-Haus der Grundversorgung bis hin zu universitären Einrichtungen mit allen Spezialabteilungen. Die Finanzierung baut nicht auf Fallpauschalen auf, sondern geschieht entsprechend dem Auftrag beziehungsweise der Größe des Krankenhauses mit pauschalen Budgets. Bezahlt wird die Erfüllung des gesellschaftlichen Auftrages, nicht eine konkrete medizinische Tat.
Gibt es noch etwas, das Ihnen genauso wichtig wäre?
Ja, natürlich! Mein viertes Projekt wäre die Neuorganisation des Pharmabereiches. Geforscht wird an den Universitäten. Dafür sind sie da, und dafür würde ich sie großzügig ausstatten. Forschung gehört zur staatlichen Daseinsvorsorge. Ich würde eine Positivliste von Medikamenten herausgeben, die zur Regelversorgung unerlässlich sind. Die Preise würden vom Staat festgelegt, obszön hohe Gewinne der Pharmahersteller gehörten damit der Vergangenheit an. Und die Arzneimittelproduktion würde ich so rasch wie möglich nach Europa zurückholen.
Wird das im Gesundheitswesen nach Corona ein anderes sein?
Wie schätzen Sie die Chancen ein, dass Ihre Reformprojekte oder wenigstens Teile davon in der Zeit nach Corona verwirklich werden?
Dr. med. Bernd Hontschik ist Chirurg und Publizist. Den Leserinnen und Lesern der FR ist er unter anderem durch seine Kolumne „Dr. Hontschiks Diagnose“ bekannt, die alle 14 Tage samstags erscheint. FR
Ehrlich gesagt: gering. Ich spüre stattdessen jetzt schon, dass alles weitergehen soll wie zuvor. Nehmen Sie den VW-Chef: Er bedient sich beim Kurzarbeitergeld, als gehörte ihm die Kasse der Arbeitsagentur. Er zahlt den Aktionären Dividenden, denn man hat ja Milliardenrücklagen. Im gleichen Atemzug verlangt er staatliche Kaufprämien für seine klimaschädlichen Autos: Dreist, unverschämt, nichts verstanden! Nach dem Staat wird nur gerufen, wenn Krise ist. Wird das im Gesundheitswesen nach Corona anders sein? Meine geringe Hoffnung auf Besserung beruht höchstens darauf, dass jetzt wirklich alle Menschen sehen konnten, wie ein Gesundheitswesen funktioniert. Ich glaube, dass alle vier Projekte, auf denen ich meine Gesundheitspolitik aufbauen würde, nämlich die Gemeinnützigkeit, die Bürgerversicherung, die Integrierten Versorgungskonzepte und die Beschneidung der Pharmaindustrie, längst eine ganz große Mehrheit in der Bevölkerung haben.
Also zum Schluss doch noch etwas Optimismus?
Ja, natürlich. Wir alle verstehen jetzt mehr als je zuvor, dass Gesundheit kein Spielball der Börse und der Lobbyisten sein darf. Es ist in den letzten drei Monaten zu einem neuen gesellschaftlichen Konsens geworden, dass das Gesundheitswesen zur Daseinsvorsorge gehört und dass Daseinsvorsorge eine originär staatliche Aufgabe ist. Schauen wir, wie lange dieser neue Konsens anhält – das wird der Prüfstein.