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Ehepaar aus Brasilien hat einen Regenwald wieder aufgeforstet !

Vor 18 Jahren haben der Fotograf Sebastião Salgado und seine Frau den ersten Baum gepflanzt. Inzwischen haben sie ein Gebiet von fast 7000 Hektar wieder aufgeforstet. Mit großem Erfolg: Tiere sind zurückgekommen, Pflanzen haben sich neu angesiedelt.

Minütlich verschwindet Regenwald von der Größe von etwa 30 Fußballfeldern von unserem Planeten. Allein 2018 wurde eine Fläche von der Größe Englands gerodet. Abgeholzt für Viehzucht und Landwirtschaft. Doch die folgende Geschichte macht Mut und bringt Hoffnung im Kampf gegen die Zerstörung und den Klimawandel:

Das Ehepaar Sebastião pflanzte in 18 Jahren mehr als zwei Millionen Bäume und forstete damit in Brasilien ein Gebiet von fast 69 Quadratkilometern – mehr als 9600 Fußballfelder – wieder auf.

Sebastião Salgado ist ein renommierter Fotoreporter. Der deutsche Regisseur Wim Wenders dokumentierte sein Lebenswerk in dem Film „Das Salz der Erde“. 1994 kehrte er traumatisiert von einem Einsatz aus Ruanda zurück, wo er über den Völkermord berichtete. Auf der ehemaligen Farm seiner Eltern im brasilianischen Bundesstaat Minas Gerais wollte er sich von den schlimmen Erlebnissen erholen. Doch statt des dichten Regenwaldes aus seiner Kindheit fand er dort nur noch eine staubige, karge Landschaft vor. 2015 beschrieb der Fotograf die Szenerie gegenüber dem britischen „Guardian“:

A Couple Plant 2 Million Trees To Restore A Destroyed Forest | Bored Panda

“DAS LAND WAR SO KRANK WIE ICH, ALLES WAR ZERSTÖRT. NUR NOCH ETWA 0,5 PROZENT DES BODENS WAREN MIT BÄUMEN BEDECKT” sagte Sebastião.

Seine Frau Lélia habe dann vorgeschlagen, das Land wieder aufzuforsten. Zunächst kauften sie die Bulcão-Farm und das umliegende Land zurück, suchten Partner, Helfer und Sponsoren. 1998 gründete das Ehepaar das Instituto Terra – eine Organisation, mit der sie das kühne Vorhaben realisieren wollten.

Ein Jahr später säten die Salgados die ersten Samen.

Seitdem kamen jedes Jahr mit der Hilfe von Mitarbeitern und Freiwilligen Pflanzen hinzu. Bis auf zehn Prozent sei heute der Wald wieder komplett aufgeforstet, schreibt das Instituto Terra auf seiner Webseite.

Bisher wurden 2,7 Millionen Bäume gepflanzt. Der Wald beherbergt inzwischen 293 verschiedene Pflanzenarten. Aus den acht natürlichen Quellen, die ausgetrocknet waren, fließt inzwischen Wasser.

Auch die Tiere kamen wieder zurück: 172 Vogelspezies, darunter sechs, die vom Aussterben bedroht sind, leben heute in dem Gebiet.

33 Säugetier-, 15 Amphibien– und 15 Reptilienarten sind dort inzwischen beheimatet. Außerdem ist das Wetter kühler geworden, und es regnet wieder mehr – ein willkommener Klimawandel.

“DANK DER IMMER ZAHLREICHER WERDENDEN BÄUME WURDE AUCH ICH WIEDERGEBOREN. DAS WAR DER WICHTIGSTE MOMENT” sagte Sebastião.

Die Bulcão-Farm ist heute ein Nationalpark und Naturschutzgebiet. Sebastião Salgado schenkte sie dem brasilianischen Staat. Seine Frau und er wollen nun zusammen mit dem Instituto Terra noch weitere abgeholzte Gebiete wieder aufforsten.

Quelle: welt.de

Liebe ist nicht das was man erwartet zu bekommen, sondern das was man bereit ist zu geben. Teilen Sie es weiter!!

 

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