Hagebutten sind ein natürlicher Vitamin-C Lieferant und man kann sie hervorragend selbst zu Hagebuttenpulver verarbeiten. Sie enthalten bis zu 20x so viel Vitamin-C wie Zitronen und gerade im Herbst und Winter benötigen wir ausreichend Vitamin-C, um gesund zu bleiben und unser Immunsystem zu unterstützen. Das Hagebuttenpulver wird zudem in der Naturheilkunde bei Arthrose und Gelenkbeschwerden eingesetzt, da es eine entzündungshemmende Wirkung hat. Empfohlen werden 5-10g des Pulvers am Tag.
Leider sind die Hagebutten roh ziemlich sauer. Man kann sie entweder so lange reifen lassen, bis der erste Frost kommt, dann werden sie langsam süßer. Man kann sie aber auch zu Mus oder Marmelade verarbeiten. Ich persönlich trockne sie am liebsten und esse sie dann im Müsli.
WIE WIRD SELBSTGEMACHTES HAGEBUTTENPULVER HERGESTELLT ?
Um das Pulver herzustellen muss man frische Hagebutten ernten, die noch nicht zu weich sind. Sie sollte vor dem ersten Frost geerntet werden, wenn man sie trocknen will. Nun müssen sie gewaschen werden, halbiert werden und auf ein Backblech gelegt werden, um sie dann anschließend max. 40° C getrocknet, damit die wertvollen Inhaltsstoffe nicht verloren gehen. Alternativ kann auch ein Dörrgerät verwendet werden. Die getrockneten Hälften kann man dann entweder zu Pulver vermahlen oder zu leckerem Hagebuttentee zubereiten. Für das Pulver gebe ich die Hälften einfach in den Thermomix und schreddere sie klein. Das klappt auch mit einem herkömmlichen Mixer. Besonders wirksam ist übrigens der sog. “Kernlestee”. Hier werden nur die Kerne der Hagebutten verwendet und aufgebrüht. Er hilft bei Blasenentzündung, Erkältung und ist blutreinigend.
Wer keine Lust zum Sammeln hat, kann die Hagebutten auch kaufen. Hier empfehle ich diese hier. Wer lieber gleich das Pulver kaufen möchte, das geht natürlich auch. Aber selbst sammeln und trocknen macht einfach mehr Spaß. Hier mein Lieblingspulver, wenn das selbstgemacht ausgegangen ist.
Quelle: mein-kraeuterkeller.de