Eine Beziehung mit einer depressiven Person ist nicht einfach. Depressionen können enge Beziehungen zerstören.
Leider geben depressive Menschen oft nicht nur sich selbst, sondern auch ihrem Partner die Schuld an ihrer Krankheit.
Es ist erschreckend und schmerzhaft zu beobachten, wie sie sich in verschlossene, kalte und entfremdete Partner verwandeln.
Ihr Verhalten verändert sich manchmal so sehr, dass man sich fragt, ob man sie überhaupt noch kennt.
Sie sind nicht allein! Viele Menschen, die mit einem depressiven Menschen zusammenleben, sagen, es sei wie das Leben mit einem Fremden.
Depressive Menschen neigen oft dazu, ihrem Partner die Schuld an ihrer schlechten Stimmung zu geben, und vermeiden deshalb professionelle Hilfe und Behandlung.
Hier sind 7 Möglichkeiten, einem Partner zu helfen, der mit Depressionen kämpft.
1. Warten Sie nicht
Depressive Menschen brauchen Ihre Unterstützung und Ihr Verständnis.
Wenn Sie den Verdacht haben, dass Ihr Partner an einer Depression leidet, handeln Sie sofort. Je länger Sie warten, desto mehr wird Ihre Beziehung beschädigt.
Statistiken zufolge ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Ehe, in der ein Partner depressiv ist, geschieden wird, achtmal höher.
2. Reden Sie
In einer Beziehung oder Ehe, in der negative Energie und Pessimismus vorherrschen, ist es einfach notwendig, Probleme regelmäßig anzusprechen.
Das Problem zu verschweigen kann dazu führen, dass die Nähe, die Leidenschaft und alles, was die Beziehung einmal ausgemacht hat, verloren geht.
Viele Menschen überzeugen ihre Partner in bester Absicht davon, dass es sich bei ihrer Stimmung nicht um eine Depression handelt, und das schafft eine Barrikade zwischen den Paaren.
Niemand will hören, dass seine Gefühle nicht vorhanden, übertrieben oder falsch sind, vor allem nicht depressive Menschen, die so sehr an ihren Gefühlen hängen, dass dieser Dialog die Person nur noch weiter isoliert.
3. Achten Sie auf die Symptome
Eine Person, die mit einem depressiven Partner zusammenlebt, ist ebenfalls gefährdet, an dieser Krankheit zu erkranken.
Depressionen sind ein leiser Killer, den jeder gerne unter den Teppich kehrt. Leider ist sie eine der Hauptursachen für Alkoholismus, Drogenkonsum und Selbstmord.
4. Geben Sie Ihrem Partner nicht die Schuld
Der Umgang mit der Depression Ihres Partners kann zu Frustration und Unmut führen, vor allem, wenn Ihr geliebter Mensch bei alltäglichen Aufgaben wie Putzen, Kochen und Treffen mit Freunden nicht mehr mit Ihnen kooperiert.
Seien Sie offen für neue Routinen und Möglichkeiten der Verbindung. Achten Sie auch auf Ihre eigenen Bedürfnisse und kümmern Sie sich um sich selbst, damit Sie sich nicht gegenseitig die Schuld geben.
5. Nicht sagen, zeigen
Ermutigen Sie Ihren depressiven Partner, über seine Gefühle zu sprechen. Seien Sie vorsichtig. Sie könnten Dinge hören, die Ihnen nicht gefallen.
Ein depressiver Partner könnte zum Beispiel seine Liebe zu seinem Partner oder sein Interesse am Zusammenbleiben in Frage stellen.
Er könnte sagen, dass er sich einsam fühlt, dass er nichts hat, wofür es sich zu leben lohnt, und dass er seine Entscheidungen im Leben bereut.
6. Helfen Sie bei der Diagnosestellung!
Eine Reihe anderer Erkrankungen kann die gleichen Symptome wie eine Depression hervorrufen.
Fragen Sie, ob Sie auch an einer Therapie teilnehmen können, um Ihrem Partner zu helfen, seine Situation zu definieren. Zählen Sie nicht nur die schlechten Dinge auf.
Hören Sie aufmerksam zu und verschieben Sie die Diskussion über die Partnerschaft auf ein anderes Mal. Eine Krankheit kann eine depressive Person daran hindern, zu erkennen, dass sie Hilfe braucht.
Die Symptome einer Depression und die Symptome des natürlichen Trauerprozesses sind sich sehr ähnlich.
Viele Menschen glauben, dass sie an einer Depression leiden, weil sie einen geliebten Menschen verloren haben, einen finanziellen Verlust erlitten haben, ihren Arbeitsplatz verloren haben usw.
Am besten ist es, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und zu prüfen, ob es sich wirklich um eine Depression handelt.
7. Seien Sie geduldig während des Behandlungsprozesses
Wenn Ihr Partner einer Therapie und der Einnahme von Medikamenten zugestimmt hat, seien Sie geduldig und erwarten Sie keine sofortigen Ergebnisse.
Geduld ist in jeder Beziehung wichtig, und in Beziehungen mit einem depressiven Partner ist sie ein Muss. Die gute Nachricht ist, dass Depressionen mit der richtigen Unterstützung geheilt werden können.
Hier sind zwei grundlegende Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie mit einem depressiven Partner zusammenleben:
- Zeigen Sie immer Mitgefühl. Denn der depressive Partner möchte sich nicht deprimiert fühlen.
- Vernachlässigen Sie sich selbst nicht. Setzen Sie sich selbst gesunde Grenzen und nehmen Sie sich Zeit, um sich zu entspannen und auszuruhen, wenn es schwierig wird. Es gibt Hoffnung und Hilfe.
Ihre Liebe und Unterstützung hilft – aber sie ist kein Heilmittel!
Es ist romantisch zu denken, dass wir alles tun werden, um den Menschen, die wir lieben, zu helfen, aber diese Denkweise kann auch zu Schäden an Ihrer psychischen Gesundheit führen.
Ihre Gesundheit wird leiden, wenn Sie zulassen, dass die Depression Ihres Partners Ihr Leben beherrscht.
Um Burnout und Wut zu vermeiden, fühlen Sie sich nicht schlecht, wenn Sie ehrlich zu sich selbst sind und wenn es darum geht, die Grenzen dessen, was Sie tun können, zu setzen.
Vergessen Sie sich und Ihre Bedürfnisse nicht, wenn Sie mit ihnen zusammen sind.
Gehen Sie aus, treffen Sie sich mit Freunden, suchen Sie sich eine ruhige Ecke zum Lesen oder treiben Sie Sport. Lassen Sie den aufgestauten Stress ab. Erklären Sie ihnen, dass die Situation auch für Sie schwierig ist, aber dass Sie da sind – für sie.
Vernachlässigen Sie sich selbst nicht, während Sie sich um die Kinder kümmern. Auch Sie brauchen Hilfe und Unterstützung. Werden Sie stärker!
Und denken Sie daran: Sie sind nicht der Arzt und Therapeut Ihres Partners. Übernehmen Sie diese Verantwortung nicht. Seien Sie für ihn da, aber seien Sie sich der Tatsache bewusst, dass Ihr Partner Hilfe suchen sollte.