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Kindererziehung durch den Staat: Abschaffung der traditionellen Familie!

Eines der familienpolitischen Agendaziele der linken Zeitenwende in den vergangenen Jahrzehnten ist ohne Zweifel die Abschaffung althergebrachter, traditioneller Familienstrukturen aus Vater, Mutter und Kind(ern). Dahinter verbirgt sich letztlich der allen sozialistischen Ideologien gemeinsame Versuch, die Kindeserziehung in die Hände des Staates zu legen und so frühzeitig die erwünschte politische Gesinnung sicherzustellen.

Wie elementar lebensnotwendig hingegen die intakte, „klassische“ Familie für jede Gesellschaft ist, die eine Zukunft haben will, hat nun die Sozialwissenschaftlerin und Autorin des Buches „Die Neuerfindung des Menschen“ Susanne Hartfiel, in einem Interview ausgeführt. Hartfiel erklärt darin, welche Folgen die vorsätzliche Vernichtung und Erosion jahrhundertelang gewachsener sozialer Strukturen für eine Gesellschaft hat, was dies konkret bedeutet und wie es zu diesen Entwicklungen kommen konnte. Die Soziologin macht deutlich, was eine Familie, ungeachtet aller linksliberalen Ersatzmodelle, wirklich ausmacht: Ein Kind brauche, so Hartfiel, „die leibliche Mutter und den leiblichen Vater“, aber auch „Liebe und Stabilität“.

Beziehungsgefüge wie konzentrische Kreise

Dieses Kernumfeld jedoch ist nicht alles: Auch eine größere Familie mit Großeltern, Onkeln und Tanten, idealerweise auch noch eingebunden in eine Dorfgemeinschaft, eine Kirchengemeinde, Vereine, Freundeskreise etc., wie sie bis vor wenigen Generationen die Norm darstellte, seien für eine gesunde Sozialisation und Kindeserziehung womöglich unersetzliche und unschätzbare Faktoren. Dieses traditionelle Beziehungsgefüge ähnele einem „konzentrischen Kreis.“

Wenn man allerdings die Eltern durch bis zu vier Ersatzpersonen ersetze, so wie es in Deutschland etwa die Ampel-Regierung mit plant, oder wenn der Staat zunehmend an die Stelle gesunder familiärer Beziehungen trete, etwa indem er Kinder in Pflegefamilien oder Erziehungseinrichtungen stecke, dann führe dies zu tiefen inneren Verletzungen.

Erst kürzlich hat Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) eine „Zeitenwende im Familienrecht angekündigt und sich damit zum Vollstrecker linker Wahnvorstellungen gemacht. Dazu gehört etwa das „neue Rechtsinstitut“ der Verantwortungsgemeinschaft“, die auch Freunden oder Mitbewohnern offensteht. Außerdem kündigte Buschmann Reformen im Namensrecht, im Abstammungsrecht, im Kindschaftsrecht und im Unterhaltsrecht an, weil es allen Menschen möglich sein müsse, selbstbestimmt ihre Vorstellung vom gemeinsamen guten Leben zu verwirklichen.

Symbiotische Beziehungen

Es sind genau solche gesetzgeberischen Experimente, die Familienstrukturen immer weiter aufweichen. Die Kinder würden bei alledem nicht nur von den Eltern getrennt, sondern erlebten auch die vielen Ersatzeltern, die vom Staat lediglich zeitweise aufgeboten würden, nur fragmentarisch. Es fehlte eine charakter- und gewissensprägende zentrale Bezugsperson.

Hartfiel verweist in diesem Zusammenhang auch auf die symbiotische Beziehung zwischen Mutter und Kind, die bereits in der Schwangerschaft entstehe und durch die heutige willkürliche Familienpolitik ignoriert werde. Es sei wichtig, für den Menschen, in einer Familie und einer „Generationenabfolge“ verwurzelt zu sein, und dabei auch die Geschichten von Verwandten zu hören, „was die Menschen gemacht haben, die vor uns gelebt haben“. Menschen, die etwa durch Samenspende künstlich gezeugt würden, hätten all dies oft nicht und würden, meist im Jugendalter, das tiefe Verlangen entwickeln etwas über ihre Herkunft zu erfahren. Abstammung und Verwurzelung seien wichtig, um eine Identität zu entwickeln. Keinesfalls gebe es ein „Recht auf ein Kind“, bei Überbürdung der Konsequenzen dieser Entscheidung auf den Staat zur blinden Selbstverwirklichung der Eltern.

Die Familien würden bereits bestehen bevor der Staat existierte, und es gebe sie auch noch, „wenn alles andere nicht mehr funktioniert.“ Der Staat solle alles tun, „um die natürlichen Familien zu unterstützen, ohne sich ihre Rechte anzumaßen.“ Kinder würden in Familien lernen, wie man mit mehreren Genrationen zusammenlebt, wie man kooperiere und sich um kranke oder schwache Menschen kümmere. Aus funktionierenden Familien entstünden Menschen, „die später für Gesellschaft und Staat Verantwortung übernehmen.“

Transhumanistisches Weltbild

Das heute zunehmend vorherrschende Weltbild des Transhumanismus bestreite die Existenz einer menschlichen Natur, die man ohne Konsequenzen missachten könne. Vielmehr sei der Mensch völlig frei sei, zu tun und zu lassen was immer er möchte. Die Ideologie des „Postgenderismus“, die aus dem Transhumanismus entstanden sei, fordere, dass Sexualität und Fortpflanzung komplett getrennt würden, dass Männer Kinder bekommen oder stillen könnten oder dass aus dem genetischen Material von drei Erwachsenen ein Kind gezeugt werde. Mehrelternfamilien, zum Beispiel mit homosexuellen Eltern und weiteren Menschen seien ein weiteres Wunschziel dieser Ideologie.

Durch die Erfindung der Antibaby-Pille und die Möglichkeit der Abtreibung habe sich die Trennung von Sexualität und Kinderzeugung immer mehr gelöst, die daraus resultierenden hohen Scheidungsraten hätten schrittweise zur gezielten Förderung von Alternativformen der Familie geführt. Parallel seien Gender-und Diversity-Lehrstühle eingerichtet worden. Was man heute im Abstammungsrecht sehe, sei „die Angleichung der Homoehe an die natürliche Ehe und Familie.“ Von alledem würden nur Erwachsene, nicht die Kinder profitieren. Den Kindern würde bewusst ein Elternteil oder beide Eltern vorenthalten.

Verwirrung über Abstammung

Aus alledem entstehe eine Verwirrung über die Abstammung, besonders wenn es, wie in den Plänen der Regierung, bis zu vier Elternteile geben dürfe, die ihrerseits wieder eigene Verwandtschaftsverhältnisse hätten. Ständig würden in dieser Konstellation neue Eltern hinzukommen, die dem Kind suggerieren würden, nun Verantwortung für es zu übernehmen. Bei Laborzeugungen würden zudem viele Kinder abgetrieben, bevor dann das gesunde Wunschkind ausgetragen werde. Überdies genüge es, wenn einfach zwei Männer behaupten würden, homosexuell zu sein, diese sich dann ein Kind zeugen lassen könnten, noch zwei Männer als Miteltern dazu holen und sich auch noch nach Belieben ein Geschlecht aussuchen könnten, womit pädosexuellen Missbrauchstätern „ein roter Teppich ausgerollt“ würde.

In Zeiten, in denen der „Queer-Beauftragte“ der Bundesregierung, Sven Lehmann, allen Ernstes behaupten kann: „Welches Geschlecht ein Mensch hat, kann kein Arzt von außen attestieren”, sind die Erläuterungen Hartfiels über Ursachen und Auswirkungen dieser Barbarei ein hilfreicher Weckruf, was unter dieser Regierung noch alles bevorsteht. Zudem sind sie Teil einer ganzen Reihe von Interviews, die sich mit diesem Thema umfassend auseinandersetzen. Man kann nur hoffen, dass sie dazu beitragen, möglichst vielen Menschen die Augen zu öffnen.

Quelle: 

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