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Diese Firma verwendet Plastikmüll zum Bau von Straßen, die 60% stabiler sind als herkömmliche !!!

Kunststoffabfälle sind eine der größten Bedrohungen für Mensch, Tier und Umwelt !!

Der erste von Leo Hendrik Baekeland 1907 hergestellte Kunststoff basierte auf synthetischen Polymeren aus Phenol und Formaldehyd. Seitdem wird aus Plastik so ziemlich alles hergestellt, was man sich vorstellen kann. Es ist billig in der Herstellung und kostengünstig zu kaufen und zu ersetzen. Es wird auch für fast alle Produkte verwendet, die wir täglich benutzen und dann ohne nachzudenken wegwerfen.

Mit dem Bevölkerungswachstum nahm auch der Einsatz von Kunststoffen zu  – eine der größten Bedrohungen für Mensch, Tier und Umwelt.

Während Wissenschaftler und Experten versuchen, Lösungen für nicht recycelbaren Plastikmüll zu finden, gehen uns die Deponien aus und wir vergiften weiterhin unsere Luft, indem wir Plastikmüll verbrennen und unsere Ozeane ersticken. Dankenswerterweise vorausschauend denkende Unternehmen suchen nach Möglichkeiten, Kunststoffabfälle wiederzuverwenden, während sich viele andere darauf konzentrieren, biologisch abbaubare Alternativen zu finden, um Kunststoffe insgesamt zu ersetzen.

 

Als Beispiel für das Recycling von Kunststoffabfällen hat das britische Unternehmen MacRebur ein Produkt entwickelt, bei dem Kunststoffflaschen recycelt werden, um die Qualität, Haltbarkeit und Kosten von Asphaltstraßenbelägen zu verbessern.

Während der Zusammenarbeit mit einer Wohltätigkeitsorganisation in Südindien, die auf Mülldeponien arbeitenden Menschen dabei hilft, Gegenstände für eine mögliche Wiederverwendung zum Verkauf oder zur Wiederverwendung zu finden, war der Vorsitzende von MacRebur, Toby McCartney fasziniert, als er “Sammler” sah, wie sie ausgegrabene Kunststoffe zum Füllen von Schlaglöchern verwendeten. Sie schmolzen die Flaschen auf der Straßenoberfläche, indem sie Diesel einfüllten und anzündeten, was zu einer effektiven, schnellen und kostengünstigen Straßenreparatur führte.

Aus dieser Grundidee heraus arbeitete das MacRebur-Team an der Suche nach der idealen Mischung von Kunststoffabfällen, die granuliert und zur Herstellung von Asphaltstraßen hinzugefügt werden können. Nach jahrelangen Tests und Versuchen auf der ganzen Welt hat MacRebur drei Formeln aus Kunststoff- und Asphaltabfällen entwickelt, die alle verschiedenen weltweiten Straßennormen entsprechen und rigoros im Vergleich mit Standardasphalt, Bitumen und polymermodifiziertem Bitumen getestet wurden.

MacRebur-Asphalt verlängert nicht nur die Lebensdauer von Straßen, sondern hat auch einen geringeren CO2-Fußabdruck aufgrund der verringerten Menge fossiler Brennstoffe, die im Herstellungsprozess verwendet werden.

McCartney sagte dazu:

“Wir haben uns durch ungefähr fünf- bis sechshundert unterschiedliche Mischungen mit verschiedenen Polymeren hindurchgearbeitet, die wir beigemischt haben, bevor wir eines gefunden haben, das tatsächlich funktioniert.”

Es wird nur Kunststoff verwendet, der als Abfall gekennzeichnet ist – einschließlich schwarzem Kunststoff – und der bei einer bestimmten Temperatur schmelzen muss. Mit dem Kunststoffadditiv hergestellte Straßenoberflächen sollten länger halten, elastischer sein und besser gegen Schäden durch Hitze, Kälte und den täglichen Gebrauch gwappnet sein.

 

Laut McCartney sind solche “Kunststoffstraßen” 60% stabiler als herkömmliche Straßen, und Labortests gehen davon aus, dass sie bis zu dreimal länger halten können. Natürlich wird nur der Test in der wirklichen Praxis zeigen, ob sie tatsächlich die geschätzte Lebensdauer erfüllen.

McCartney fügte hinzu:

“Wir wollen zwei Probleme der Welt lösen. Auf der einen Seite ist es das, was wir die Plastikmüll-Epidemie nennen, und auf der anderen Seite die schlechte Qualität der Straßen, auf denen wir heute fahren müssen.”

Die MacRebur-Mischung eignet sich auch für Autobahnen, Start- und Landebahnen, Rennstrecken und Parkplätze.

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Amazonas brennt weiter: Brasilianischer Präsident lässt Regenwald für Wirtschaft abbrennen !!!

Die Umweltzerstörung in Brasilien liegt auf einem Mehrjahreshoch, der Amazonas stirbt in Rekordzeit. Die Regierung um Staatschef Bolsonaro sendet widersprüchliche Signale aus. Der Regenwald wird gerodet und gleichzeitig soll das Image des Landes gepflegt werden.

Brandrodungen und illegaler Holzeinschlag haben in Brasilien ein Mehrjahreshoch erreicht. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Weltraumforschung (Inpe) stieg die Waldzerstörung im Amazonas im Zeitraum von August 2019 bis Juli 2020 um 34 Prozent gegenüber den zwölf Monaten davor.

Mehr Regenwald wurde zuletzt im Jahr 2008 vernichtet. Außerdem registrierte das Inpe im Pantanal, dem größten Feuchtgebiet der Erde, im Juli 2020 so viele Waldbrände wie seit 22 Jahren nicht mehr. Entsprechend groß war der Aufschrei unter Umweltschützern, als Umweltminister Ricardo Salles am 28. August verkündete, dass die Regierung den Kampf gegen illegale Rodungen wegen notwendiger Budget-Kürzungen bis auf weiteres einstellen werde.

Zwar dementierte Vizepräsident Hamilton Mourão umgehend und Salles bestätigte, dass die eingefrorenen rund zehn Millionen Euro wieder verfügbar wären. Die Zweifel am Willen der Regierung, die Wälder des Landes zu schützen, dürften damit jedoch kaum ausgeräumt sein.

In Brasilien hat die Wirtschaft vor dem Amazonas den Vorrang !!

Die jüngste Ankündigung, das Ibama-Budget zu kürzen, steht im Zusammenhang mit den millionenschweren Maßnahmen gegen die Folgen der Corona-Pandemie: Brasiliens Präsident Bolsonaro will umgerechnet knapp eine Milliarde Euro über öffentliche Aufträge in die Wirtschaft pumpen. Dafür wird der Haushalt an vielen anderen Stellen gekürzt.

Schon im Wahlkampf hatte Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro damit geworben, die wirtschaftliche Nutzung des Regenwaldes wieder auszuweiten. Die beiden Umweltbehörden Ibama und ICMbio, die Verstöße gegen Umweltauflagen kontrollieren, wollte er ursprünglich sogar abschaffen. Unterfinanziert waren die Behörden schon lange.

Bolsonaro afirma que está com a Covid-19 | O Diário de Mogi

Nach BBC-Recherchen sank die Zahl der Ibama-Kontrolleure von 1.311 Beamten im Jahr 2010 auf 730 Beamte im vergangenen Jahr. Zwar konnten Ibama und ICMbio im Jahr 2019 fast 20 Prozent mehr Geld ausgeben als im Vorjahr. Dieses Plus wurde 2020 aber wieder einkassiert. Für 2021 befürchten Ibama-Mitarbeiter laut BBC einen weiteren Budget-Einschnitt um 20 Prozent.

Freihandelsabkommen zwischen EU und Mercosur vor dem Aus !

Die Rekordvernichtung des Regenwaldes hat die internationale Gemeinschaft alarmiert. Mitte 2019 legten Deutschland und Norwegen die Beiträge zu ihren Amazonas-Fonds auf Eis. Im September blockierte Österreich das lang ersehnte Freihandelsabkommen zwischen EU und Mercosur (Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay) unter anderem mit der laxen Umweltpolitik Brasiliens.

Im August dieses Jahres äußerte Bundeskanzlerin Angela Merkel schließlich ebenfalls “erhebliche Zweifel” an dem Abkommen. Eigentlich hatte sie die Ratifizierung während Deutschlands Ratspräsidentschaft voranbringen wollen. Auch die Privatwirtschaft hat mittlerweile angekündigt, Investitionen zurückzuziehen, sollten die Rodungen unvermindert weitergehen. Den Anfang machten im Sommer große Vermögensverwalter aus Großbritannien, Frankreich, Norwegen und Finnland.

Nun fürchten Unternehmen in Brasilien um den Ruf des Landes – und damit um ihre Exporte. Im Juli forderten 38 Konzerne in einem offenen Brief an Vizepräsident Mourão einen “unnachgiebigen und breiten Kampf gegen illegale Rodung im Amazonasgebiet und anderen brasilianischen Ökosystemen”. Zu den Unterzeichnern gehören auch Lebensmittelgiganten wie Cargill und Marfrig sowie der Bergbaukonzern Vale.

Brasilien: Kalkulierter Krach in der Bolsonaro-Regierung?

Insofern könnte die Episode zwischen Umweltminister Salles und Vizepräsident Mourão eher eine Inszenierung als ein echter Regierungskrach sein, deutet Oliver Stuenkel vom brasilianischen Think-Tank Fundação Getúlio Vargas an: “Salles ist dafür zuständig, den Waldschutz zu schwächen, um die Landwirtschafts-Klientel zu bedienen. Mourão repräsentiert in Bolsonaros Kabinett den Militärflügel und hat den Auftrag, das internationale Image Brasiliens zu pflegen.”

Insofern sei die Intervention des Vizepräsidenten eher als eine Beruhigungspille für die internationale Gemeinschaft einzuordnen, meint der Politologe. Dass Salles Posten wegen seines Vorstoßes nun in Gefahr sei, wie in manchen Medien spekuliert wird, hält Stuenkel für unwahrscheinlich: “Salles erfüllt seine Aufgabe sehr gut und wird mit Unterstützung des Präsidenten so weiter machen wie bisher.”

Autor: Jan D. Walter

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Besitzer lässt Deutsche Schäferhündin stundenlang mit Kabelbinder um die Schnauze gebunden zurück !!!

Australien: Es gibt immer mehr Tierschützer und Tierschutzorganisationen, die fordern, dass Menschen klar beweisen müssen, dass sie ein Haustier besitzen dürfen.

Ein Vorfall aus Australien unterstreicht genau diese Forderung wiedermal.

„Du kannst deinen Hund nicht in den Garten stecken, ihm ab und an Futter zu werfen und denken, dass der Hund ein glückliches Leben haben wird oder sich so verhält wie man es sich wünscht.“

Die Tierschutzorganisation von Australien und die Polizei wurden alarmiert, dass eine 11 Monate alte Deutsche Schäferhündin mit einem Kabelbinder gefesselt wurde und große Probleme hatte zu atmen, weil ihre Schnauze verbunden war.

Die Hündin wurde gefunden, als ihr Kabelbinder eng um ihre Schnauze gebunden war und sie nicht mehr richtig atmen konnte, obwohl es an dem Tag sehr heiß war.

Chloe wurde zum Tierarzt gebracht und gecheckt. Glücklicherweise ging es der Hündin gut.

Doch dass es der 11 Monate alten Chloe so gut ging, war wirklich nicht selbstverständlich.

„Atmen und Hecheln ist für die Hunde der Weg, wie sie ihren Körper abkühlen, weil sie nicht so wie wir, ein funktionierendes Schweißsystem haben“, erklärt Tierarzt Dr. Brad Ward von der Organisation RSPCA.

„Wenn du einen Hund davon abhältst, sich abzukühlen, haben sie ein enormes Risiko, einen Hitzeschlag zu bekommen, besonders wenn es so warm ist. Sie müssen sich über ihre Schnauze abkühlen und außerdem richtig trinken und atmen können.“

Der Besitzer von Chloe wurde aufgespürt und gab zu, dass er ihre Schnauze mit Kabelbinder zusammengebunden hat. Er soll es nur für die Zeit der Arbeit gemacht haben und hat nur vergessen, es wieder zu entfernen, nachdem er zurückkam.

Nun wurde das Herrchen von der Schäferhündin verurteilt. Der Mann darf für zwei Jahre kein Haustierhalten und muss 1.600 Dollar Tierarzt- und Gerichtskosten bezahlen. Hinzukommen 200 Dollar über 15 Monate Strafe.

Chloe hat ein neues Zuhause !!

Andrea Lewis von der RSPCA erklärt, warum der Fall ein Beispiel dafür ist, warum sich Menschen mit Tieren auseinandersetzen müssen.

„Die junge Hündin muss Dinge tun, die junge Hunde machen – auf Dingen herumkauen, zu spielen und Gesellschaft haben.“

„Die Schnauze des Hundes zu verbinden ist keine Lösung, ungewolltes Verhalten zu unterbinden. Es zeigt, wie wenig Ahnung der Mensch über die Erziehung eines Hundes.“

Chloe hat ein neues Zuhause gefunden und kann endlich das Leben einer jungen Deutschen Schäferhündin leben!

Wer keine Tiere versorgen kann, darf keine Tiere halten!

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Völlig unterkühlte Hündin in Tasche gestopft & in Fluss geworfen !!!

17.09.2020 10:39 Steinen/Baden-Württemberg: Am vergangenen Wochenende war weltweit der sogenannte Clean-Up-Day, in dessen Rahmen Menschen überall versucht haben, die Natur in der Gegend, in der sie leben, von Müll zu reinigen. Doch was freiwillige Helfer in der baden-württembergischen Gemeinde Steinen fanden, war alles andere als Abfall. Sie waren an einem Fluss unterwegs und entdeckten eine Tasche, die darin trieb. Die Finder wurden stutzig und fischten die Tasche, so wie zuvor den Müll, der im Fluss trieb, heraus. Darin fanden sie eine völlig unterkühlte Hündin, die wohl einfach in die Tasche gestopft und in den Fluss geworfen wurde.

Hündin in Tasche gestopft & in Fluss geworfen!!

Der Tierschutzverein Weil am Rhein wandte sich an die Öffentlichkeit, nachdem sie von Patrick Merck alarmiert wurden. Er war es, der die Tasche mitsamt der Hündin darin fand, als er eigentlich ihm Rahmen des Clean-Up-Days den Fluss säubern wollte. Wie er berichtet, war er mit anderen auf den Wiesen von Steinen unterwegs und lief dabei den Fluss hinunter in Richtung Basel. Als sie die Tasche näher unter die Lupe nahmen, merkten die Finder, dass ein Tier im Inneren ist. Wie sie dann herausstellte saß darin eine kleine Hündin, die nass und vollkommen unterkühlt war. Auf Facebook teilte er Fotos der kleinen Hündin. Dazu schrieb er: „Fassungslos. Beim #rhinecleanup an der Wiese bei Steinen lag diese Tasche mit Hund im Wasser. Hündchen unterkühlt, aber vermutlich wohlauf. Jetzt auf dem Weg ins Tierheim.“ Wie es der Zufall wollte, war bei den Aufräumenden am Rheinufer auch ein Mitglied des Tierschutzvereins Weil am Rhein dabei. Umgehend meldete man sich bei dem Tierheim in Hauingen, die sich bereiterklärten die unterkühlte Hündin aufzunehmen. „Der kleinen Dame geht es gut. Sie erholt sich im Tierheim und wird gut betreut“, erklärt Finder Patrick Merck. Obwohl sich die Hündin gesundheitlichen in recht gutem Zustand befindet, hat das Erlebte viele Wunden hinterlassen. Das Tier steht noch immer unter Schock. Wahrscheinlich hat die Halterin oder der Halter die Hündin aussetzen wollen und hat sie daher in eine Tasche gestopft und zum Ertrinken in den Fluss geworfen. Wir hoffen, dass die kleine Hündin nun endlich ein liebevolles Leben führen kann. Ein Glück, dass sie noch rechtzeitig gefunden wurde! Quelle:
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Tierquäler bindet sein Pferd hinter sein Auto – und fährt los !!!

Wer Tiere liebt, der hat überhaupt kein Verständnis für Tierquälerei.

Als zwei Menschen im US-Bundesstaat Colorado auf einem Video festgehalten wurden, wie sie ein Pferd am Seil hinter einem Auto herziehen, entstand eine riesige Welle der Empörung.

Das Pferd namens Trigger wurde mit einem Seil hinten an einem Truck angeschlossen und wurde einfach hinter ihm hergezogen. Trigger versucht noch fieberhaft gegen das Auto anzukämpfen und scheitert.

Das Auto fährt mit Trigger im Schlepptau los.

Quelle: CBS Denver/YouTube

Der Staatsanwalt des Bezirks erklärte später in einer Pressemitteilung, dass die Besitzer des Pferdes, die Trigger hinter dem Auto herzogen, wegen Tierquälerei angezeigt werden.

„Unser Telefon und unsere E-Mailkonten wurden mit Anfragen überhäuft. Jeder wollte bei dem Verfahren dabei sein. Da es sich nun um eine strafrechtliche Verfolgung handelt, dürfen wir nicht öffentlich darüber diskutieren.

Interessierte Personen können am Gerichtsverfahren teilnehmen, wenn sie möchten“, sagt Anwalt Matt Karzen.

„Fälle mit Kindern und Tieren sind offensichtlich sehr emotional. Wir müssen unseren Teil dazu beitragen, dass die Ermittlungen vollständig abgeschlossen werden, was manchmal auch länger dauern kann, als die Gemeinde hofft“, sagt Sheriff Brett Schroetlin.

Besitzer bereut die Tat !!

Das Pferd wurde nach der Tat direkt zum Tierarzt gebracht. Dort wurde festgestellt, dass Trigger keine Verletzungen erlitten hat.

Außerdem wurde das Pferd beschlagnahmt und in „sichere Hände“ gegeben.

Einer der Besitzer meldet sich bei CNN zu Wort:

„Manchmal triffst du schlechte Entscheidungen und es kann dein Leben ruinieren. Ich habe danach meinen Job verloren.

Ich habe so viele Menschen verärgert und unser Pferd hat etwas durchgemacht, was es nicht durchmachen dürfte. Ich lag falsch.“

Es gilt weiter, dass wir so gut es geht gegen Tierquälerei vorgehen müssen.

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Virologe Hendrik Streeck fordert ein Ende der Verbotspolitik in der Corona-Pandemie !!!

Die Sterblichkeit des Coronavirus liege in Wirklichkeit viel niedriger als gedacht und die Gesellschaft habe übertrieben Angst: “Wir müssen mit dem Überdramatisieren aufhören”. Hendrik Streeck empfiehlt daher eine Rückkehr zur Lebensnormalität.

Wolfram Weimer traf Hendrik Streeck am Rande des Wirtschaftsgipfels “Neu Denken” in Hamburg zum Gespräch.

Der Direktor des Instituts für Virologie an der Uniklinik Bonn, Hendrik Streeck kritisiert, dass es in Deutschland im Kampf gegen die Corona-Pandemie “zu viel Angst” gebe. Das Risiko der Krankheit COVID-19 sei inzwischen gut kalkulierbar und legitimiere eine übertriebene Verbotspolitik nicht mehr, sagte Streeck in Hamburg.

Man habe in Deutschland derzeit eine völlig normale Sterblichkeitsrate. Bei der Hitzewelle 2018 und bei der Grippewelle 2017 habe man sehr viel deutlicher eine Übersterblichkeit gesehen. “Wir haben es mit einem ernstzunehmenden Virus zu tun, aber wir dürfen dieses Virus nicht mehr überdramatisieren.

Streeck wies darauf hin, dass die Sterblichkeit von Corona-Infizierten sehr viel niedriger sei als man das im Frühjahr befürchtet hatte. “Dieses Virus ist tödlich nur für wenige. Genauso wie viele andere Viren auch”, meinte Streeck.

Die zunehmenden Erkenntnisse der Wissenschaft sollten Mut machen: Es gebe fast keine Übertragung über Gegenstände. Auch gebe es im normalen Alltagsgeschäft – etwa im Einzelhandel – wenige Ansteckungsrisiken. Viele Infektionen verliefen komplett ohne Symptome. Nur noch fünf Prozent der Infizierten bräuchten überhaupt eine klinische Versorgung, weitaus weniger gar eine intensivmedizinische.

RKI - Coronavirus SARS-CoV-2 - Blog zur wissenschaftlichen Auswertung der  Corona-Datenspende-App

Hendrik Streeck: “Corona wird nicht unser Untergang sein”

Streeck wies darauf hin, dass die Sterblichkeitsrate höchstens bei 0,37 Prozent liege. Die gut erforschte brasilianische Metropole Manaus melde eine Sterblichkeitsrate von 0,28 Prozent. “Das lässt sich einordnen”, meint Streeck. Corona sei deutlich gefährlicher als normale Grippewellen, aber “Corona wird nicht unser Untergang sein”.

Die Angst vor dem Coronavirus sei häufig irrational. Zu häufig würden kleinste Nebenrisiko-Wahrscheinlichkeiten zu großen Themen von Politik und Medien. “Das Virus ist zu politisch geworden, obwohl es eigentlich nicht politisch sein sollte”, klagte der Virologe.

Streeck plädiert für ein Ende des Krisen- und Panikmodus, der Umgang mit dem Virus müsse zur in ein normales Risikohandling wie bei vielen anderen Risiken des Lebens auch übergehen. Ängste zu schüren sei der falsche Weg, weil man damit die Gesellschaft spalte und die Akzeptanz für eigenverantwortliche Achtsamkeit schwäche.

Maskenpflichten etwa an der frischen Luft seien unsinnig. “Wir brauchen einen Wechsel im Krisenmanagement. Wir dürfen die Krise nicht verwalten, sondern müssen Lösungen finden. Sorgsam pragmatische Lösungen”, empfiehlt der Virologe.

Infektionszahlen dürfen nicht mehr im Haupt-Fokus stehen !

Die Infektionszahlen dürften nicht mehr im Haupt-Fokus stehen. Man müsse auch den echten Krankheitsausbruch ins Auge fassen wie die Auslastung in der stationären Behandlung und der Anteil der belegten Intensivbetten. Dementsprechend definierte Schwellenwerte könnten somit striktere Maßnahmen im Alltagsleben vorgeben.

Streeck plädiert für “eine neue Routine”. Man solle sich vor Sorglosigkeit hüten, aber mit dem Risiko intelligent umzugehen lernen. Wenn öffentliche Veranstaltungen gute Hygienekonzepte verfolgten, solle man sie auch stattfinden lassen. “Wir können nicht auf einen Pauseknopf des Lebens drücken und glauben, das Virus sei dann vorbei”, mahnt Streeck.

Streeck warnt vor dem Irrglauben, man könne das Virus irgendwie besiegen. Dies werde nicht einmal durch den härtesten Lockdown gelingen. Nach der zweiten werde es auch eine dritte und vierte Infektionswelle geben. “Wir sind in einer Dauerwelle. Wir müssen uns damit abfinden, das Virus wird normaler Teil unseres Lebens werden.”

Das sollte uns aber keine Angst machen, das Virus sei schlichtweg da, nicht nur in diesem Herbst, sondern auch im nächsten Sommer, “und auch in Jahrzehnten noch”. Selbst mit Impfstoffen sei es der Menschheit erst ein einziges Mal (bei Pocken) gelungen, einen Virus durch einen Impfstoff auszurotten.

Fazit: “Viele von uns werden Bekanntschaft mit diesem Virus machen, ob wir wollen oder nicht.”

2.000 Infektionen pro Tag seien keine hohe Zahl

Das Infektionsgeschehen im Herbst werde sich massiv beleben, sagt Streeck voraus. 2.000 Infektionen pro Tag seien keine hohe Zahl, das Zehnfache müsse man erwarten. Man wisse nun aber, dass durch Abstandsregelungen und das Tragen von Masken die Infektionsdosen stark verringert werden, was wiederum zu milderen Symptomen führe.

Streeck: “Ich setze darauf, dass die Leute Verantwortung übernehmen, nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Menschen. Fast jeder von uns kennt ältere Menschen oder Menschen aus Risikogruppen, für die eine Infektion gefährlich werden kann. So eine Pandemie kann man nur gemeinsam bewältigen.

Er warnt zudem davor, zu viel Hoffnung in einen Impfstoff gegen das Coronavirus zu setzen. Seiner Einschätzung nach seien die rasch entwickelten Impfstoffe unsicher in Wirksamkeit und Nebenwirkungen: “Gerade in der letzten Phase gibt es Überraschungen, mit denen man häufig nicht rechnet.”

Es gibt viele Erreger wie die Tuberkulose oder Malaria, wo wir immer noch keinen Impfstoff haben, obwohl Millionen Menschen jedes Jahr daran sterben.

Streeck vermutet, dass auch ohne den massenhaften Einsatz von Impfstoffen die Pandemie zusehends abflaue. Man verzeichne in großen Ballungsräumen der Erde zusehends eine Herdenimmunität. Streeck nennt dazu als Beispiele Brasilien, die USA, Schweden und Indien.

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