Categories
Leben

Kombucha kann den Blutzucker von Menschen mit Diabetes Typ 2 senken !!

Durch das Trinken des fermentierten Tees kann der Blutzuckerspiegel auf das empfohlene Niveau gebracht werden.

Von Carolin Kornfeld

Kombucha findet man heute im Supermarkt und im Internet laden zahlreiche Rezepte dazu ein, ihn selbst herzustellen. Doch bereits vor über 2000 Jahren wurde in Asien über das Getränk berichtet.

Zur Herstellung wird Tee fermentiert, indem man ihn mit Hefe und Bakterien gären lässt. Dazu kann man einen Teepilz kaufen. Zusätzlich muss Zucker hinzugefügt werden, damit man das fertige kohlensäurehaltige Getränk erhält. Die Fermentation bewirkt, dass Alkohol und beispielsweise Milchsäure entstehen.

In Asien ist Kombucha legendenumrankt, im 3. Jahrhundert v. Chr. wurde eine heilende Wirkung vermutet und ein chinesischer Kaiser wollte durch ihn sogar unsterblich werden.

Dem Getränk werden auch heute gesundheitliche Vorteile zugeschrieben, so soll es zum Beispiel entzündungshemmend sein und das Immunsystem stärken. Ausreichend bewiesen ist das allerdings nicht. Auch vermeintliche positive Effekte von reinerer Haut bis zu einem Schutz vor Krebserkrankungen sind wissenschaftlich nicht bestätigt.

Potenzial bei Diabetes

Anders sieht es aber in Bezug auf den Blutzuckerspiegel aus: Eine Studie, die von der Georgetown University in Washington veröffentlicht wurde, hat nun ergeben, dass Kombucha den Blutzuckerwert von Menschen mit Diabetes Typ 2 senken kann. Die Daten wurden im Fachjournal Frontiers in Nutrition veröffentlicht.

Im Zuge der Studie wurde eine Gruppe untersucht, die vier Wochen täglich den fermentierten Tee trank und eine, die ein ähnlich schmeckendes Placebo-Getränk bekam. Nach einer zweimonatigen Pause wurden die Getränke in den Gruppen vertauscht, wobei die teilnehmenden Personen nicht wussten, ob sie gerade den echten Kombucha zu sich nahmen. Der durchschnittliche Blutzuckerspiegel wurde durch das Teegetränk von 164 auf 116 mg/dl gesenkt, während es in der Placebo-Gruppe keine signifikanten Unterschiede gab.

Damit liegt der durch Kombucha beeinflusste Spiegel in der empfohlenen Richtwertskala der American Diabetes Association. Diese hat den idealen Blutzuckerspiegel vor dem Essen zwischen 70 bis 130 mg/dl festgelegt. Die teilnehmenden Personen profitierten also vom Kombucha, da sie zuvor zu hohe Blutzuckerwerte hatten.

Professor Dan Merenstein, ein Autor der Studie, betont: “Unseres Wissens nach ist dies die erste klinische Studie, die die Wirkung von Kombucha bei Menschen mit Diabetes untersucht”. Zuvor gab es bereits wissenschaftliche Resultate, dass der fermentierte Tee auch bei Personen ohne Diabetes den Blutzucker senken kann.

Der Hauptautor der Studie, die sich mit Diabetes Typ 2 beschäftigt, ist der Mediziner Chagai Mendelson. Er hofft, dass eine noch größere Untersuchung an den Ergebnissen anknüpft und vielleicht sogar Erkenntnisse bringt, wie man mit Kombucha der Erkrankung vorbeugen oder sie behandeln kann.

Quelle:

Categories
Leben

Experten: Coronavariante “Eris” verbreitet, aber ohne große Gefahr

EG.5 breitet sich rasch aus und könnte zur dominierenden Variante werden. Krankheitsverlauf nicht schwerer als bei anderen aktuellen Varianten.

Die neue Coronavirus-Variante EG.5 breitet sich weltweit zwar immer weiter aus, wird von Experten aber als nicht besonders gefährlich angesehen. “Meiner Einschätzung nach geht von EG.5 keine besondere Gefahr aus”, sagte Richard Neher, Leiter der Forschungsgruppe Evolution von Viren und Bakterien am Biozentrum der Universität Basel.

Die Variante EG.5 habe zwar eine Mutation, die eventuell dazu führe, dass sie dem Immunsystem etwas leichter entgehen könne. “Die gleiche Mutation ist aber auch in anderen Varianten zu finden”, erklärte Neher. “Bemerkenswert ist die Variante, weil sie in China – und damit einer großen Population – häufig ist und dort in den vergangenen Wochen schnell an Häufigkeit zugenommen hat.”

Die Verbreitung von EG.5 sei global seit Mitte Juni innerhalb von vier Wochen von 7,6 Prozent der gemeldeten Coronafälle auf 17,4 Prozent (Woche 17.- 23. Juli) gestiegen, berichtete die WHO. Aufgrund der raschen Ausbreitung und der größeren Immunflucht könne EG.5 in einigen Ländern oder sogar weltweit bald zur dominierenden Variante werden. Innerhalb der Variante EG.5 komme die Sublinie EG.5.1 bei weitem am häufigsten vor. Sie habe eine zusätzliche Mutation am Spike-Protein, das für das Eindringen in die Zellen wichtig ist.

In Deutschland ist EG.5 nach Angaben des Robert Koch-Instituts erstmals Ende März 2023 registriert worden und verbreitet sich derzeit auch in Europa, insbesondere die Sublinie EG.5.1. Bei den Aussagen zur Gefährlichkeit schließt sich das Institut der WHO an.

Die WHO hatte am Mittwoch die Variante EG.5 in die Kategorie “Virusvarianten von Interesse” hochgestuft. Damit stehen aktuell drei Varianten in dieser Gruppe: Neben EG.5 sind das XBB.1.5 und XBB.1.16.

Quelle: