Die Menopause markiert das Ende der fruchtbaren Jahre der Frau. Es handelt sich um einen natürlichen Prozess, der mit hormonellen und physiologischen Veränderungen einhergeht. Jede Frau erlebt sie jedoch anders. Für viele kann es eine schwierige Zeit sein, vor allem wenn die hormonellen Veränderungen zu den berüchtigten Hitzewallungen führen. Andere erleben die Menopause als eine Zeit der Befreiung, da sie sich keine Gedanken mehr über ihre Periode und die Verhütung machen müssen. Doch ganz gleich, wie man die Wechseljahre erlebt, wenn man weiß, was man zu erwarten hat, kann der Übergang leichter werden.
Klicken Sie hier, um die wichtigsten Fakten zur Menopause zu erfahren, die Ihnen helfen werden, den Prozess besser zu verstehen.
Die Menopause passiert nicht von heute auf morgen
Die Menopause tritt bei den meisten Frauen nicht plötzlich ein. Sie ist ein Prozess und kein plötzliches Ereignis.
Wann tritt sie ein?
Der Durchschnittsalter liegt bei 51 Jahren. Die Mehrheit der Frauen bekommen ihre letze Periode irgendwann zwischen 45 und 55 Jahren.
Was ist der Unterschied zwischen Perimenopause und Menopause?
Die Perimenopause beschreibt die Zeit kurz vor Beginn der Menopause. Während dieser Zeit beginnt die Hormonproduktion Ihrer Eierstöcke zu sinken. Sobald Sie dann 12 Monate lang keinen Menstruationszyklus mehr haben, sind Sie in der Menopause.
Die Perimenopause kann schon in Ihren Dreißigern beginnen
Die Perimenopause kann bereits in Ihren Dreißigern beginnen. Sie kann vier bis acht Jahre dauern, danach sind Sie offiziell in der Menopause.
Die meisten Frauen haben Symptome
Die Menopause ist keine Krankheit, aber die hormonellen Veränderungen können Symptome auslösen. Diese können von leicht bis schwerwiegend reichen und manchmal zu Unwohlsein und Stress führen.
Die häufigsten Symptome
Etwa 75 % der Frauen erleben in den Wechseljahren Hitzewallungen. Bei einigen Frauen können auch Muskel- und Gelenkschmerzen, die so genannte Arthralgie, oder Stimmungsschwankungen auftreten.
Wie lange dauert die Menopause?
Die Symptome der Menopause halten in der Regel noch etwa vier Jahre nach der letzten Regelblutung an. Bei manchen Frauen können sie aber weitaus länger anhalten.
Wann wissen Sie, dass Sie eine Hitzewallung haben?
Während einer Hitzewallung spüren Sie wahrscheinlich, wie Ihre Temperatur in der oberen Körperhälfte ansteigt. Ihre Haut kann sogar rot werden. Dieser Hitzeschub kann zu Schweißausbrüchen, Herzklopfen und Schwindelgefühlen führen. Danach wird Ihnen vielleicht etwas kalt sein.
Diese Dinge können Hitzewallungen reduzieren
Vermeiden Sie – wenn möglich – Alkohol, Koffein und scharfe Speisen. Auch Stress und zu warme Ort können da kontraproduktiv sein. Übergewicht und/oder Rauchen können Hitzewallungen ebenfalls verschlimmern.
Weitere Hilfsmittel
Sie können auch zu Hause oder am Arbeitsplatz einen Ventilator benutzen. Auch Atemübungen während einer Hitzewallung können helfen, diese zu minimieren.
Welche langfristigen Gesundheitsrisiken sind mit der Menopause verbunden?
Es gibt mehrere Erkrankungen, für die Sie nach der Menopause ein höheres Risiko haben könnten. Sie alle hängen jedoch von Faktoren wie Ihrer Familiengeschichte, Ihrem Gesundheitszustand vor der Menopause und Ihrem Lebensstil ab. Zwei häufige Erkrankungen, die Ihre Gesundheit nach den Wechseljahren beeinträchtigen, sind Osteoporose und koronare Herzkrankheiten.
Wie wirkt sie sich auf Ihre Knochengesundheit aus?
Der Rückgang der Östrogenproduktion kann sich auf die Kalziummenge in Ihren Knochen auswirken, was Ihre Knochendichte verringern und zu Osteoporose führen kann. Dadurch werden Sie anfälliger für Hüft-, Wirbelsäulen- und andere Knochenbrüche.
Stehen Herzerkrankungen in irgendeiner Relation zur Menopause?
In den Wechseljahren kann es zu Herzproblemen kommen, die z. B. Schwindel oder Herzklopfen verursachen. Ein verminderter Östrogenspiegel kann auch verhindern, dass der Körper die Elastizität der Arterien wiederherstellt.
Gewichtzunahme in der Menopause
Veränderungen in Ihrem Hormonhaushalt können zu einer Gewichtszunahme führen. Aber auch das Älterwerden im Allgemeinen kann zu einer Gewichtszunahme beitragen.
Ein gesunder Lebensstil ist unerlässlich
Konzentrieren Sie sich auf eine ausgewogene Ernährung, treiben Sie regelmäßig Sport und üben Sie andere gesunde Gewohnheiten, um Ihr Gewicht zu kontrollieren und die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung bestimmter Gesundheitsprobleme zu verringern.
Haben alle Frauen dieselben Symptome?
Die Symptome der Wechseljahre sind von Frau zu Frau unterschiedlich, selbst in denselben Familien. Was bei einer anderen Frau aufgetreten ist und zur Linderung der Symptome funktioniert hat, muss nicht unbedingt auch bei Ihnen der Fall sein.
Menopause nach einer Hysterektomie
Wenn Ihre Gebärmutter durch eine Hysterektomie operativ entfernt wurde, wissen Sie möglicherweise nicht, dass Sie in die Wechseljahre kommen, es sei denn, Sie haben Hitzewallungen.
Ist die Hormonsubstitution eine sichere Option zur Behandlung von Wechseljahrsbeschwerden?
Es gibt verschiedene Hormontherapien zur Behandlung von Hitzewallungen und zur Vorbeugung von Knochenschwund. Der Nutzen und die Risiken hängen von der Schwere Ihrer Symptome ab. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um weitere Informationen zu erhalten.
Gibt es auch nicht-hormonelle Optionen?
Einige Erkrankungen können verhindern, dass Sie eine Hormontherapie sicher anwenden können. Oder Sie möchten diese Form der Behandlung einfach nicht anwenden.
Änderungen des Lebensstils können die Symptome lindern
Die gute Nachricht ist, dass eine Änderung Ihres Lebensstils Ihnen helfen kann, viele Ihrer Symptome zu lindern. Dazu können Gewichtsabnahme, Bewegung und eine Änderung der Raumtemperatur gehören.
Menopause und Geschlechtsverkehr
Manche Frauen befürchten, nach der Menopause kein Liebesleben mehr genießen zu können. Die Wahrheit ist: Bei einigen Frauen kann die Libido tatsächlich abnehmen, aber bei anderen auch genau das Gegenteil bewirken. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um mehr über Geschlechtsverkehr nach der Menopause zu erfahren.
Der Körper produziert weiterhin Hormone
Der Körper hört nach der Menopause nicht auf, Östrogen zu produzieren. Allerdings kommt es dann nicht mehr aus den Eierstöcken. Stattdessen produzieren die Nebennieren Hormone namens Androgene und Aromatase. Aromatase wandelt hauptsächlich Androgene in Östrogene um.
Menopause und Stress
Viele Frauen berichten, dass sie in den Wechseljahren Schwierigkeiten haben, sich zu konzentrieren und sich Dinge zu merken. Das wird manchmal als Gehirnnebel bezeichnet. Stress ist ein wichtiger Faktor.
Eine Schwangerschaft in der Perimenopause ist immer noch möglich
Es ist immer noch möglich, in der Perimenopause schwanger zu werden. Allerdings sinken die Chancen, eine Schwangerschaft zu erleben, je näher die Frau der Menopause kommt.
Kann die Menopause Ihren Schlaf beeinträchtigen?
Manche Frauen können in den Wechseljahren nicht durchschlafen und leiden sogar unter Schlaflosigkeit. Hitzewallungen sind ein häufiger Grund dafür.
Beeinträchtigt sie Ihre Augen?
Auch Ihre Augen können darunter leiden. Eines der Symptome, die beim Übergang zur Menopause auftreten können, sind trockene Augen.
Wirken sich die Wechseljahre auf Ihre Zähne bzw. Ihr Zahnfleisch aus?
Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch reagieren empfindlich auf die hormonellen Veränderungen, die in den Wechseljahren auftreten. Empfindliche Zähne und empfindliches Zahnfleisch sind keine Seltenheit. Es kann sein, dass Sie vermehrt Karies oder Zahnfleischentzündungen entwickeln.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fragen zur Menopause haben. Er kann Ihnen helfen, Ihre Symptome zu verstehen und Wege zu finden, sie zu bewältigen.
Es ist ein neuer Anfang
Die Menopause beeinträchtigt die Gesundheit und das Wohlbefinden der Frau, bedeutet aber nicht, dass der Körper versagt. Da die Lebenserwartung steigt und sich die Einstellung zum Altern weiterentwickelt, beginnen die Menschen, die Wechseljahre als einen neuen Anfang und nicht als ein Ende zu sehen.
Quellen: (Healthline) (Medical News Today) (Cleveland Clinic)