Die Berliner Mauer wurde auf Anweisung des ostdeutschen kommunistischen Politikers Erich Honecker errichtet, um die Massenauswanderung der Deutschen von Ost- nach West-Berlin zu verhindern. Sie war eine schwer bewachte Barriere, die die Stadt von 1961 bis 1989 physisch und ideologisch teilte. In einem größeren Zusammenhang wurde die Mauer zum Symbol für den “Eisernen Vorhang”, der Westeuropa und den Ostblock während des Kalten Krieges trennte. Sie wurde in nur zwei Wochen errichtet, zunächst als behelfsmäßige Mauer aus Stacheldraht und Betonblöcken. Doch schon bald wurde sie verstärkt und zu einem tödlichen Hindernis für alle, die im Westen nach Freiheit suchten.
Klicken Sie sich durch diese Galerie und lassen Sie sich daran erinnern, wie schnell die Berliner Mauer gebaut wurde und wie sie eine ganze Stadt in zwei Hälften teilte.
Vor dem 13. August 1961
Dieses Foto vom 1. Juni 1961 zeigt das Brandenburger Tor, das noch vor Beginn des Mauerbaus eingezäunt wurde. Das monumentale Stadttor stand an der Trennlinie zwischen Ost- und West-Berlin.
Grenzübergang
Im Bild: Westberliner Polizeibeamte, hier am 21. August 1960, sprechen mit Autofahrern, bevor sie das Brandenburger Tor nach Ostberlin durchqueren. Etwa ein Jahr später wurde das Wahrzeichen der Stadt, das Teil der Berliner Mauer werden sollte, von der DDR geschlossen.
Kontrollierter Verkehrsfluss
Im Bild: Die DDR-Polizei kontrolliert Anfang August 1961 auf den Straßen Berlins die Fahrzeugpapiere der Autofahrer, nachdem die Ost-West-Grenze in Vorbereitung auf den Mauerbau geschlossen wurde.
Der Stacheldraht kommt
Im Bild: Ein Kind auf Rollschuhen fährt die Luckauer Straße im Ostberliner Stadtteil Kreuzberg hinunter. Wegen der Nähe zur Mauer sind die Fenster im Keller des Hauses zugemauert, um einen Fluchtversuch in den Westen zu verhindern.
Der Zugang zur Straße wird verweigert
Ostdeutsche Truppen und Arbeiter hatten damit begonnen, die Straßen entlang der Grenze aufzureißen, um sie für die meisten Fahrzeuge unpassierbar zu machen, und Stacheldrahtverhaue und Zäune entlang der 156 km langen Strecke um die drei westlichen Sektoren der Stadt sowie entlang der 43 km langen Strecke, die West- und Ost-Berlin trennte, zu installieren.
Über die Barrikaden
Dieses ergreifende Bild fängt den Schmerz und die Verwirrung ein, die viele Menschen auf beiden Seiten der Mauer empfanden, als sie versuchten, mit ihrer Familie und ihren Freunden in den ersten Tagen der Teilung zu kommunizieren, als die Barrikade nicht viel mehr war als ein verworrener Stacheldrahtzaun.
Barrikaden
Bild: Über eine Absperrung hinweg versuchen Angehörige der ostdeutschen Polizei, einer Gruppe von West-Berlinern nach der Schließung eines Ost-West-Grenzübergangs in Berlin die Situation zu erklären.
Die Geschäfte machen zu
Dieser Blick über die Bernauer Straße in West-Berlin zeigt geschlossene Geschäfte am 7. Juli 1961. Die gegenüberliegenden Gebäude befinden sich in Ost-Berlin.
Der Bau der Mauer beginnt
Um Mitternacht am Sonntag, den 13. August, begannen die Polizei und Einheiten der ostdeutschen Sicherheitskräfte, die Grenze zu schließen. Am Morgen war die Grenze zu West-Berlin geschlossen. Am selben Tag beginnt der Bau der Berliner Mauer.
Wache halten
Im Bild: Ein junger ostdeutscher Grenzsoldat hält nach der Schließung aller Ost-West-Grenzübergänge Wache auf den Straßen Berlins.
Grenzübergänge werden verbarrikadiert
Im Bild: Angehörige der ostdeutschen Sicherheitskräfte beginnen mit der Verbarrikadierung der Grenzübergänge nach West-Berlin mit Betonpfeilern.
Die erste Mauer
Die ersten Betonschanzen wurden am 17. August errichtet. Anfangs bestand die Mauer nur aus einer Reihe von Pfeilern, die Stacheldraht trugen.
Eine physische Barriere
Im Bild: Ein Mann in West-Berlin unterhält sich kurz nach dem Bau der Sperre über die Mauer hinweg mit seinem Ost-Berliner Nachbarn. Die Barrikade wurde bald erhöht und verstärkt, um solche Begegnungen zu verhindern.
Die Bewachung der neuen Grenze
Im Bild: Mitglieder der ostdeutschen paramilitärischen Organisation Kampfgruppe der Arbeiterklasse bewachen den Grenzübergang in der Nähe des Brandenburger Tors.
Kein Zugang!
Im Bild: Ein älterer Bürger, der in Richtung West-Berlin geht, wird von einem Mitglied der paramilitärischen Organisation Kampfgruppe der Arbeiterklasse zurückgewiesen.
Unter Beobachtung
Im Bild: Zwei hochrangige Mitglieder der britischen Militärpolizei beobachten das Brandenburger Tor, nachdem es von den ostdeutschen Sicherheitskräften geschlossen wurde, während die Mauer Gestalt annimmt.
“Sie verlassen jetzt West-Berlin”
“Achtung! Sie verlassen jetzt West-Berlin”, steht auf dem Schild. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Berlin in vier Sektoren aufgeteilt: Frankreich kontrollierte den nordwestlichen, England den westlichen und die USA den südwestlichen Teil der Stadt, während der gesamte östliche Teil Berlins der Sowjetunion zugewiesen wurde.
Das Fundament der Angst
Im Bild: Der Straßenbelag des Potsdamer Platzes wurde zerschlagen, um ein Fundament für die Mauer zu schaffen. Auch die Straßenbahnschienen wurden nicht verschont.
Die Mauer nimmt Gestalt an
Der Bau der Mauer erfolgte in koordinierter Abfolge quer durch die Stadt und wurde von ostdeutschen Arbeitern unter Aufsicht von bewaffneten Polizisten und Einheiten der ostdeutschen Sicherheitskräfte durchgeführt.
Verstärkungen
Mehrere tausend ostdeutsche Soldaten, Polizisten, Milizionäre und Arbeiter bauten die ursprünglich kommunistische Flüchtlingsmauer, die den Strom der Emigranten, die ein besseres Leben im Westen suchten, aufhalten sollte, zu einer Festung aus, die einem Angriff aus dem Westen standhalten sollte. Die Mauer wurde in Schlüsselbereichen der Stadt verstärkt, so auch an dieser Stelle in der Nähe des Reichstagsgebäudes.
Unüberwindlich
Mit der Erhöhung der Mauer auf 3,5 m erhielt sie eine zusätzliche Dimension und Uneinnehmbarkeit. Die Barrikade wurde durch Maschendrahtzäune, Signalzäune, Schützengräben für Fahrzeuge, Stacheldraht, Hunde an langen Leinen, “Nagelbetten” (auch als “Stalinteppich” bekannt) unter Balkonen, die über dem “Todesstreifen” hingen, über 116 Wachtürme und 20 Bunker mit Hunderten von bewaffneten Soldaten verstärkt.
Umgesiedelte Einwohner
Ganze Wohnhäuser in Ost-Berlin, die an der Mauer lagen, wurden zugemauert und ihre Bewohner umgesiedelt, weil man befürchtete, dass die Gebäude als geheime Stützpunkte für Fluchtversuche genutzt werden könnten. Vor allem der Tunnelbau wurde als Bedrohung empfunden.
Wächter des Tores
Im Bild: Angehörige der Kampfgruppe der Arbeiterklasse, die zum Schutz der Grenze eingesetzt sind, stehen am Brandenburger Tor bereit, geschützt von einem gepanzerten Spähfahrzeug der Grenzpolizei.
Proteste
Dieses Foto, das drei Tage nach dem Mauerbau aufgenommen wurde, zeigt, wie Westberliner Polizisten bei Demonstrationen gegen die Teilung der Stadt eine große Menschenmenge auf den Straßen in der Nähe des sowjetischen Kriegerdenkmals zurückhalten.
Polizeistaat
Bild: Anwohner der neu geschaffenen Grenze werden von der Deutschen Volkspolizei auf ihre Ausweispapiere kontrolliert, bevor sie ihre Wohnungen betreten können.
Eine geteilte Stadt
Die geteilte Stadt aus der Vogelperspektive. Rechts der Mauer ist Ost-Berlin. Auf der linken Seite West-Berlin.
Tödliche Patroullien
Im Bild: eine Streife der Volkspolizei auf ihrer regelmäßigen Fahrt entlang der ostdeutschen Seite der Mauer.
Die Mauer
Die Mauer, ein Synonym für die Stadt, verlief auch mitten durch Wohngebiete. Hier teilt das “Niemandsland” – das stark verminte Gelände, das die beiden Mauern trennte – das Dorf Klein Glienicke.
Eine geteilte Stadt
Die geteilte Stadt aus der Vogelperspektive. Rechts der Mauer ist Ost-Berlin. Auf der linken Seite West-Berlin.